„Die tausend Teile meines Herzens“ von Colleen Hoover [Rezension]

 

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Preis:  14,95 € (Paperback) / 16299 € (eBook)
Seitenanzahl Print:  352
Reihe: Einzelband
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2018
ISBN: 978-3-423-74041-8
Verlag: dtv
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Klappentext

 

Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest…

(© https://www.dtv.de)

Eigene Meinung

 

Auch auf dieses Hoover-Buch habe ich wie immer voller Vorfreude gewartet. Umso toller war es, als ich es dann als Rezensionsexemplar vom dtv-Verlag zugeschickt bekommen habe. An dieser Stelle auch nochmal ein riesen großes Dankeschön!

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich, bis auf ein Zusatzband, noch keines der Bücher von Colleen Hoover enttäuscht hat und so war es auch bei “Die tausend Teile meines Herzens”. Allerdings ist dieses Buch kein typischer Hoover, im positiven Sinne. Dieses Mal ist die Geschichte etwas ernster und es geht nicht nur um eine bzw. zwei Personen, sondern um eine ganze Familie, was dem Ganzen nochmal eine extra Portion Gefühl und Dramatik verleiht.

Schon auf den ersten Seiten nimmt die Geschichte sehr an Fahrt auf, Colleen Hoover hält sich dieses Mal nicht mit viel Vorgeschichte auf, sondern kommt direkt zur Sache und es dauert nicht lange, bis man als Leser die Problematik in der Geschichte erkennt. Wobei es später noch dicker kommt als es im ersten Moment scheint, aber alles auf eine sehr nachvollziehbare Art und Weise. Dadurch, dass es um eine ganze Familie geht, gibt es einige Verstrickungen, Abgründe und dunkle Vergangenheiten, die man als Leser erlebt und die man erstmal verarbeiten muss.

Merit war mir von Anfang an sympatisch, auch wenn sie in ihrem Inneren ein sehr Unsicherer Mensch ist und sich manchmal wie ein Terrier gebärdet und lieber auf Angriff geht. Ab und an habe ich gedacht sie solle einfach lieber den Mund halten, was sie aber natürlich nicht getan hat. Die Sache mit ihrer Spontanität war einerseits nachvollziehbar, andererseits aber tatsächlich nervig, weil diese immer nur dann zur Sprache kam, wenn Merit etwas sehr dummes getan hat, bei dem klar war, dass sie es im Nachhinein bereuen wird. Allerdings kann ich im Nachhinein viel von dem, was sie von sich gegeben hat verstehen, denn wenn man erstmal gewisse Dinge aus der Vergangenheit kennt, wird alles ein bisschen logischer.
Für mich war sie eine sehr angenehme Protagonistin die ich noch ewig hätte begleiten können.

Sagan ist der Grund allen Übels, denn nicht nur, dass er verdammt gut aussieht und Merit bei seinem Anblick die Spucke wegbleibt, nein, er verwechselt sie auch noch mit ihrer Zwillingsschwester und küsst sie auf offener Straße als gäbe es kein Morgen mehr, was Merit verständlicher Weise ziemlich aus der Bahn wirft, denn wie kann es sein, dass ein so toller Typ sie so mir nichts dir nichts küsst? Natürlich zieht es ihr den Boden weg, als sie die Wahrheit erfährt.
Anfangs mochte ich Sagan nicht so wirklich, denn meiner Meinung nach hätte er die Situation direkt aufklären sollen. Auch im Nachhinein verstehe ich ihn nicht wirklich, aber gut, Menschen sind eben unterschiedlich, was Colleen Hoover auch sehr gut rausarbeitet. Im Laufe der Zeit wurde er mir zwar sympathischer, weil seine weiteren Taten diese eine überwiegen, aber trotzdem hatte er bei mir immer einen faden Beigeschmack, Wirklich schlau bin ich nicht aus ihm geworden, da er immer recht schemenhaft bleibt. Einerseits ist er zwar trotzdem ganz angenehm, andererseits wird er nicht zu meinem Lieblings-Hoover-Protagonisten werden, soviel steht fest.

Dann gibt es noch eine ganze Menge anderer Personen, die alle zu nennen würde hier den Rahmen sprengen, aber ich kann sagen, dass alle ihre Eigenheiten und Geheimnisse haben. Was am Ende so alles rauskommt, mein lieber Herr Gesangsverein! An für sich aber typisch Hoover. Jede Geschichte für sich wäre fast ein eigenes Buch wert und ich habe die Vermutung, dass es, zumindest über einen von ihnen, noch ein Buch geben wird.

Der Schreibstil ist typisch für Colleen Hoover flüssig und leicht zu lesen. Auch nach einem anstrengenden Arbeitstag kann man das Buch gut in die Hand nehmen und sich ganz einfach in der Geschichte verlieren. Ich persönlich mag den Schreibstil sehr gerne und werde wohl auch weiterhin jedes ihrer Bücher verschlingen.

Das Cover ist ebenfalls im gewohnten Stil der letzten Bücher und passt perfekt zum Titel, da man ein in tausend Teile zersplittertes Herz sieht. Auch in die Geschichte fügen sich Titel und Cover gut ein.

Fazit

 

Kein typischer Hoover, aber trotzdem absolut toll. Die Geschichte ist, vor allem durch die vielen Personen, sehr vielschichtig und es wird in keinster Weise langweilig.
Leider ist es auch dieses Mal wieder so wie bei jedem neuen Hoover: sehnsüchtig gewartet, in einem Rutsch verschlungen und jetzt muss man wieder so lange auf den neuen Hoover warten. Wobei man bei ihr ja echt sagen muss, dass verhältnismäßig oft Nachschub kommt.

Empfehlung

 

Wer CoHo liebt, der wird dieses Buch sowieso lesen. Allen anderen kann ich empfehlen damit anzufangen! Vor allem wer (Liebes-)Geschichten mit Tiefgang mag, der wird gerade bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen.

Bewertung

 

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