„Libellen im Kopf“ von Gavin Extence [Rezension]


Preis:  17,99€ (Hardcover) / 15,99 € (eBook)
Seitenanzahl:  352
Reihe: Einzelband
Erscheinungsdatum: 14. November 2016
Verlag: L!mes
ISBN: 978-3-8090-2634-1

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Klappentext


Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können …

(© https://www.randomhouse.de)


   

Eigene Meinung

Gavin Extences erster Roman „Das unerhörte Leben des Alex Woods“ hat in mir damals eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Somit ist es nur logisch, dass ich auch seinen zweiten Roman „Libellen im Kopf“ unbedingt haben musste. Wie ich es erwartet habe, wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht.

In „Libellen im Kopf“ beschreibt der Autor dieses Mal das Leben mit einer bipolaren Störung. Hierzu sollte man wissen, dass der Autor ebenfalls unter einer solchen leidet und das Ganze dadurch nur noch intensiver wird.

Wir lernen Abby als „ganz normale“ junge Frau kennen. Doch dann findet sie ihren Nachbarn tot in seiner Wohnung, was ein Auslöser für ihre psychische Erkrankung zu sein scheint. Im Laufe der Geschichte erfährt man aber noch so einiges mehr über ihr Krankheitsbild.
Gavin Extence versteht es dem Leser auf einfühlsame und durchaus auch humorvolle Weise zu vermitteln, wie es Menschen mit einer bipolaren Störung geht und was genau es damit überhaupt auf sich hat.

Abby ist für mich eine sehr starke und tolle Protagonistin. Dadurch, dass der Autor sie sehr detailreich „gezeichnet“ hat und durch die Ich-Form fühlt man dieses Buch regelrecht.
Ich habe sie sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und bin mit ihr durch viele Höhen und Tiefen gegangen.

Zum Inhalt möchte ich nichts weiter verraten, denn der kleinste Spoiler könnte hier die Lesefreude trüben. Man muss die Geschichte einfach selber erleben und sich darauf einlassen.

Die Schreibweise von Gavin Extence ist gewöhnt mitreißend und atemberaubend. Er versteht es seine Leser zu fesseln und ihnen bestimmte Themen näher zu bringen.

Das Cover ist ähnlich wie das von „Das unerhörte Leben des Alex Woods“ und braucht gar nicht mehr an Aufmachung. Das Durcheinander der aufgepeitschten See trifft es schon ziemlich gut.

Fazit


Wieder einmal ein gelungener Roman von Gavin Extence, welcher diesmal auch biografische Inhalte enthält. Mich hat es sehr mitgerissen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es ist wundervoll und aufwühlend zugleich.

Empfehlung

Wer nach einem Roman, mit einem ernsterem Thema sucht, der liegt bei „Libellen im Kopf“ richtig.
 

Bewertung

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